Als Satoshi Nakamoto Bitcoin im Jahr 2009 eingeführt hatte, war es noch möglich, dass jeder am Mining-Prozess teilnehmen konnte. Das Bitcoin Netzwerk entwickelte sich so schnell, dass Einzelpersonen immer mehr in ihre Rechenleistung und Hardware investieren mussten, damit sich Mining noch lohnte. So schlossen sich Bitcoin-Miner zu Mining Pools zusammen, um zusammen effizienter an der Validierung und Sicherung der Blockchain zu arbeiten. Im Jahr 2010 ist der erste Mining Pool Namens Slush-Pool entstanden. Mining Pools haben keinen Zugriff auf die Rechenleistung der einzelnen Miner. Das ist sehr wichtig zu verstehen, damit es hier nicht zu Verwechslungen kommt. Somit ist keine 51%-Attacke oder Manipulation von Mining Pools auf das Bitcoin-Netzwerk möglich.
Wie funktioniert ein Mining Pool?
Miner verifizieren und bestätigen Blöcke in der Blockchain, indem sie komplexe mathematische Aufgaben lösen. Der Algorithmus nennt sich Proof of Work und wird von Computern mit hoher Rechenleistung ausgeführt. Da die Komplexität der mathematischen Aufgaben stetig zunimmt wird mehr Rechenleistung benötigt. Diese Rechenleistung kann kaum mehr ein einzelner Miner bewerkstelligen. Aus diesem Grund können sich einzelne Miner zu einem Kollektiv in einem Mining Pool zusammenschließen und mit gebündelter Rechenleistung Blöcke verifizieren. Dabei wirkt der Mining-Pool-Betreiber als Vermittler zwischen den Miner.
Ein Miner der in einem Mining Pool teilnehmen will, muss ein Programm (Client-Software) herunterladen und verbindet sich mit dem Pool. Die Software verbindet die Miner mit dem Pool und verteilt die Rechenaufgaben an die Miner. Der Mining Pool splittet die Gesamtaufgabe in viele kleine Aufgaben und ordnet den Miner die einzelnen Aufgaben zu. Wenn eine Aufgabe erfolgreich ausgeführt wurde, wird die Belohnung auf die einzelnen Miner verteilt. Durch die Wirkung des Mining Pools als Dienstleister hat jeder Miner die Möglichkeit effizient in der Blockchain zu arbeiten.
Welche Mining-Pools gibt es?
Im folgenden Bild werden die Mining Pools aufgeführt, die innerhalb des letzten Jahres am meisten Blöcke verifiziert haben. Darunter Mining Pools wie AntPool, Binance und ViaBTC.

Mining Pools verlangen für ihre Dienstleistung eine Gebühr. Für Miner ist die Effizienz und Transparenz bei der Auswahl eines Mining Pools sehr entscheidend. Falls die Zusammenarbeit zwischen einem Miner und einem Mining Pool nicht passt, kann der Miner den Pool innerhalb von wenigen Minuten verlassen und sich einem anderen Pool anschließen. Der Mining Pool hat zu keinem Zeitpunkt den Zugriff auf die Rechenleistung der einzelnen Miner. Deshalb ist es auch nicht möglich, dass drei Miningpools eine 51% Attacke durchführen und damit das Netzwerk übernehmen und es verändern können.